
2021: Reise-Journal
East: Part 1 (DEU / CHE / ITA / SVN / HRV / SRB / ROU / BGR / GRC)
Deutschland-Schweiz-Italien-Slovenja-Kroatien-Serbien-Rumänien-Bulgarien-Griechenland:
(Sept.2022-Feb.2022)
Nach dem Hike&Fly-Rennen "Alpstein-Crossing" mit den Altsteinböcken Reto und Sebi geht es endlich los. Wir hoffen Covid spielt diesmal besser mit und wir können "Frei" auf unsere Tour gehen.
Der Plan war Im ersten Teil durch die östlichen Balkan-Länder Rumänien, Bulgarien nach Griechenland zu fahren.
Wir erlebten interessante Länder, Leute und Abenteuer. Wir lernten viel Geschichte kennen und neue Gleichgesinnte und Lebensweisen gaben uns neue Horizonte.

Schweiz - Italien:
(Bergfelden, Appenzell, St. Antönien, Münstertal, Umbrailpass&Stilfser-Joch, Kronplatz-Bruneck, Drei-Zinnen, Tarvisio)
Vom Appenzell geht es ins Prättigau. Dort endlich die geplante Tour für Conny, den Klettersteig Sulzflueh. Nachdem wir im letzten Winter die Sulzflueh mit den Ski bestiegen haben, geht es dieses Mal mit dem Bike, möglichst hoch zum Klettersteig. Das runterlaufen nach dem Klettersteig wurde eine Freude.
Weiter geht es ins Münstertal, dort fahren wir mir dem Rad zum Umbrail-Pass & Stilfser-Joch. Auch das langersehnte Radpässe für uns.
Von der Schweiz weiter nach Italien. In Bruneck am Kronplatz gibt es ein Hike&Fly zum MMM (Messner Mountain Museum). Auch auf unserer "Liste".
Da können wir gerade noch die drei Zinnen in den Dolomiten anhängen, bevor es Richtung Grenze Slovenien, zum Triglav National-Park geht.
Wir finden vor der Grenze ein schönes Plätzchen für die Nacht, mit gewaltiger Stimmung, Farbenpracht zum "Sunset".
















Slowenien - Serbien:
(Tolmin, Kobarid (Socca-Valley), Gorizia, Lijak, Postojna-Cave, Ljubljana, Kamnich, Velika-Planina, Maribor, Crvenka)
Wieder mal im schönen Socca-Tal, eines unserer Lieblingsorte. Da kein Flugwetter ist, verbringen wir den Tag bei kleiner Wanderung in die Tolminska Schlucht.
Am nächsten Tag können wir auf den Stol wandern, ein Hike&Fly und der kleine Flug vom Stol direkt zu einem Baden in der Nadiz, war herrlich.
Ein weiterer Flugtag; da radelt Conny mit dem Bike nach Nova Goriça, steht mit einem Fuss in Italien, mit dem anderen in Slovenja (die geteilte Stadt Göritz, Slowenien - Italien).
Martin fliegt im Soça-Tal, mit einem Flügel in Italien :-))
(im Obtober ein 42km-Dreieck und über 2h30 in der Luft machte Freude)
Danach treffen wir Adolf. Wir weichen dem Wetter aus und gehen nach Lijak zum fliegen. Unterwegs meint Conny zum Startplatz-Wegweiser; das ist sein Lieblingswegweiser 🤪
Ein Morning-Hike&Fly mit Adolf und Tandem-Fotographin Conny. "make out the Best of the Day, bevor das Wetter wieder umschlägt - und wieder einmal Adolf gekreuzt war schön 😊
PS: es gibt zwei Adolfs in unserem Adressbuch; Adolf-Unimog, Adolf-Czech-Zahni.
Von Verena&Nils (Paraglider im Socca-Tal getroffen) erfahren wir von einer der grössten Höhlen der Welt, die Postojna Cave. Eine unglaubliche schöne und faszinierende Tropfsteinhöhle mit einer Länge von 24km.
Weiter fahren wir nach Ljubljana-Laibach. Eine sehr tolerante „velofreundliche“ Stadt; mit dem Bike zur Burg und durch die schöne Altstadt. … und zum Bier, nach dem drittem zufälligen Treffen von Verena&Nils (Atego-Mobil).
In Kamnik, Bad Stein in Krain (Slovenja) ein kleiner Stadtbummel, die Stadt der "Oberkrainer".
Dann erneut nebliges Wetter, sollen wir hochfahren und wandern zur Hochebene Velika Planina ? Es hatte sich gelohnt, geniale Stimmungen und ein schönes Dorf taucht aus dem Nebel aus.
Mystisch - eine prähistorische Siedlung auf 1600mM, bis in die jetzige Zeit bewirtschaftet…völlig abgelegen, doch im 2. Weltkrieg zerstört. „A warm wooden shelter, that combines comfort and the rawness of survival“. Wunderschön mit dem nebligen, windigen Wetter, wie kann man da im Welt-Krieg kommen und es zerstören ???
Die Stadt Maribor mit coolen Erinnerungen für mich, die 30-ig Jahre zurückliegen.
Stadtrundfahrt im G-Mobil zur ältesten Rebe der Welt (450jährige Blauer Kölner) im sintflutartigen Regen ☔️ … oder am Besten ohne nasse Schuhe; mit Rad in FlipFlop & Bart 🤪.
Maribor mit dem Pohorje-Weltcup-Skihang und die Erinnerungen auch an mein erstes Flugtraining Swissair auf MD80 😊 - thks John !!! That was a time !!
Unterwegs in Serbien zu den Donau-Schwaben kreuzen wir ein Schweizer Postauto. Conny‘s Vofahren und ihre Mutter als Kleinkind mussten im Krieg von diesem Haus an der Lenaustrasse 10 (Lenjinova 10) in Crvenka flüchten. Ist eine eindrückliche Geschichte, die hier stattfand ... was ich nicht alles noch lernen kann. Auch Geschichte ist interessant und wird für mich immer interessanter, um die Welt zu verstehen.
















Rumänien 1:
(Cinciş-Cerna, Hunedoara, Retezat-Ntl.Park, Deva, Transalpina, Viscri - Wehrkirche, )
Wir reisen in Rumänien ein, eine neue fremde Welt für uns. In Cinciş-Cerna übernachten wir und Conny hat schnell einen neuen Freund, ein lustiger, aber scheuer Hund.
Auf dem Weg befindet sich auch Hunedoara (Eisenmarkt) mit dem Corvin Castle. "The most spectacular gothic style castle in Rumania".
Danach fahren wir weiter, leider auch kein perfektes Wetter, zum Abendspaziergang im Nationalpark Retezat. Der älteste Ntl.Park in Rumänien".
Nach einer Nacht am Parkeingang, sind wir früh auf dem Weg zu den zu den Cabanas „Gentiana & Pietrele. (Retezat Ntl. Park). Ein gut getarnter Salamander kreuzt unseren Weg, aber leider keine Bären. Zurück am Parkeingang geniessen wir mit zwei zufällig getroffen Reisenden aus der Bodensee-region einen lustigen Vesper mit Palacinto und Heidelbeer-Schnaps 🤪 (Johannes ist sogar im Buch "50 Ziele in Romania" 🇷🇴)
Da die Verschleiss-Anzeige der Bremsen immer mehr aufleuchtet besuchen wir in Deva die Mercedes-Werkstatt. Neue Bremsklötze werden bestellt und sollten in einigen Tagen geliefert werden ... Gelegenheit weiter in Siebenbürgen/Transsylvanien zu reisen.
Unsere „Märtschedes“ (Mercedes) bekommt neue Bremsklötze und ist „ready“ für die Transalpina.
In farbenfroher Herbststimmung und Nebel geht es hinauf in den Schnee auf 2145mM. Die Transalpina, Nr 67C, durchquert die Transsilvanischen Alpen von Siebenbürgen in die kleine Walachei. Wir nehmen vom Pass jedoch eine Querroute zurück nach Siebenbürgen. Finden ruhigen Ort für die Nacht am Fluss, dazu frisches „heiliges“ Wasser … unser Universal-Anschluss-Wasser-Dieb hat sich bewährt 😉
Auch unsere Mercedes bekommt Schaumwäsche und strahlt wieder … unser Grauwasser mit dem schwach dosierten Abwaschmittel hätte noch im Natur-Auffang-Becken Platz gehabt. Das zur Ökologie ;-)
















Rumänien 2 :
(Sighisoara-Schässburg, Lagul Rugâneti, Rupea Fortress, Viscri-Deutschweisskirch)
Sighisoara oder Schässburg in Siebenbürgen. (1280 erstmals erwähnt). Sehr schön gepflegtes Städtchen mit deutschen Charakter, den schönen Gassen und dem Stundturm. Er bekam erst später den Minutenzeiger. Links sieht man die Figuren der Wochentage.
Zufällige Weiter-Reise in der Welt mit schönem Platz am See; ob es mit dem Gleitschirm von der Kante oben zum See reicht ? mit der Bewölkung ? im Oktober ? 🤔😳
Nach der Wanderung und Rückflug zurück bis zum See, nach 25min-Flug, 100m überhöht ein strahlender Flieger -> Never a grey Day !
Rupea Fortress (1324); Auf einem 120m hohen Basalt-Felsen, eines der ältesten „Archaelogical Sites“ von Romania. Wander-, Bikekarte … auch hier mit der Kohäsions-Milliarde bezahlt ?? 😊 (siehe Sponsor „Schweizer Eidgenossenschaft“ auf der Wanderkarte)
Die Kirchenburg von Deutsch-Weisskirch (Viscri) ist imposant, sehr interessant und über eine Schotterstrasse erreichbar. Damals abgelegen von der Haupthandelsroute, wenig überfallen und deshalb ist der Dorfkern noch gut erhalten.
Viscri ist das sächsische Deutsch-Weisskirch und am Hauseingang ein deutscher Spruch: „Wen morgens ich früh erwache denk ich o Gott a Dich, des Abends wenn ich ruhig ich schlafe, denkst Du an mich“ (Anno 1879) … oder so, wer kann das noch lesen ?? Wir würden ein Häuschen hier nehmen. Schöne Front, gemütlicher Hof, hinten Obstbäume, danach die Felder. Auch Prinz Charles hat hier ein schmuckes Haus gekauft. In Blau wie sein Blut ;-) und Conny klopft gerade mal an, aber er ist nicht da.
Die Regentage machen wir mal Pause und geniessen unsere EX328-Lounge:
It’s raining again What will make the Sun come out again It’s only the Time That will let us Fly-Out after this Rhyme. (Supertramp)
















Rumänien 3 :
(Harman-Honigberg, Brașov, Schloss Bran-Törzburg, Transfâgârâšan-Pass, Buteanu & Capra, Sinaia,
Berca Mud Volcanoes, Mamaia on the Black Sea, Vama Veche)
Wir besuchen eine weitere sächsische Wehr-Kirche in Honigsberg (Siebenbürgen = Transilvanien). Die Übernachtung ist im evangelischen Pfarrhausgarten neben der Wehr-Kirche, wunderschön. Feine Birnbäume, alte Quittenbäume und ein wildverspieltes Kätzchen.
Dort finden wir auch die alten Ski. Ich habe noch den Silber-Wax dabei, mal schauen ob ich eine Chance hab gegen Conny‘s BBR.
Von Honigberg machen wir auch die Stadt-Radtour durch Brasov-Kronstadt mit der Schwarze Kirche (nach dem Brand im 1689), fahren durch die Seilstrasse, die schmalste Strasse Europas und zum Schluss gibt es ein feiner Baumstriezel (Kürtőskalács) und Kaffee. Abends noch ein „Soaring with Locals“ am Hügel vor Petersberg (Sânpetru) war ein schöner Abschluss, ich konnte fast zum G zurückgleiten.
Der Zahnarzt, der mir tags darauf ein Stück Zahn reparierte war sehr modern, gut ausgebildet und preiswert.
Das heimelige Schloss Bran, es diente als Vorlage für den Roman „Graf Dracula“. Der brutale Herscher „Vlad III. Draculea“ war jedoch vermutlich nie in der Törzburg. Die letzte Bewohnerin Princessin Elisabeth von Rumänien hat sich das verwinkelte Schloss schön eingerichtet, mit heimeligen, in Kachelofen integrierten Lese-Ecken.
Wir müssen nochmals nach Sibiu zu Mercedes, die Bremsverbrauchs-Sensoren sind gekommen … aber dann genug Städte, Burgen&Museen (Freilichtmuseum Astra muss leider passen) - uns zieht es in die Natur hoch über die Nebeldecke. Die Stimmung am Pass Transfâgârâšan ist einmalig, Herbstfarben und oben am Lacul Balea morgens dunkles „Blau“, mit heikler Free-Solo-Eiskletterpassage 🤪, ein Ausrutscher in den gefrorenen See wäre frisch gewesen.
Am Nachmittags machen wir eine kleine Tour auf die zwei Gipfel Vanatarea lui Buteanu 2507mM & Capra 2494mM, der Erste nur 40m tiefer als der höchste rumänische Berg Moldoveanu 2544mM (auf dem Bild unter dem Finger). Mit den heiklen eisigen Verhältnissen lassen wir dem zehn Gipfel östlich liegenden höchsten Berg aber seine wohlverdiente beginnende Winterruhe.
Via den grünen See (Lacul Capra) und einem herrlichen Blick Abends vom Pass SauaCapra zum See Balea beschliessen wir den Tag und ziehen in unser warmes, geheiztes und heimeliges Häuschen (eingerahmt mit grünen Herz auf der Foto).
Eine herrliche Bike-Tour ins Skigebiet von Sinaia, die „Perle der Karpaten“ ist das nächste Ereignis. Die Abfahrt am Schluss durch die traumhaften Park-Wälder-Wege der Schlösser (Castelul Foišor, Pelišor&Peleš) zurück zu unserem Wohnplatz hinter dem schönen Sinaia-Monastery ist einmalig.
Castelul Peleš - ein unglaublicher Bau von König Carol I. wurde am dem Ende des 19. Jahrhundert (1883) erbaut, als Sommerresidenz (170 Zimmer, Konzert-, Theaterhalle und königliche Bibliothek). Welch ein Leben führten die aristokratischen Familien hier. Auch der Dirigent Yehudi Menuhin hatte eine Villa in Sinaia, einige wunderschön Villen entdeckt man, jedoch die meisten stehen leider vor dem Zerfall … schade. Abschluss beim Caffee und letzten Sonnenstrahlen: Let’s call it „The Day“ !!
Berca mit den Schlammvulkanen; die Gase kommen von 3000 Metern tief in Richtung der Oberfläche. Durch die unterirdischen Lehmschichten drücken sie salziges Wasser und Schlamm hoch, so dass sie durch den Mund der Vulkane überlaufen, während das Gas als Blasen auftaucht.
Mangalia, am Schwarzen Meer - erstes Zwischenziel unserer Reise erreicht 😊 Superschöner breiter Strand … da waren früher Millionen rumänische Urlauber und aus deren Bruderstaaten DDR, CSSR, UdSSR … jetzt werden Hotels à la Miami hingestellt
Das Hippie-Dorf vor Vama Vecha an der Grenze Rumänien/ Bulgarien. Marroni & Glühwein aus der Natur …
😊🙃🥳🤪🥳














